Wertschöpfungsketten fit machen
Starker Verbund: Rittal, EPLAN, Cideon und Kiesling
Durchgängige Produktentstehungsprozesse sind Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Steigerung der Effizienz in Engineering und Fertigung. Wie Unternehmen im Maschinen-, Steuerungs- und Schaltanlagenbau jetzt ihre Wertschöpfungsketten fit machen können, zeigen die Unternehmen Rittal, EPLAN, Cideon und Kiesling auf der Hannover Messe 2014. Mit derzeit über 1.100 Software- und Engineering-Spezialisten bietet die Friedhelm Loh Group einen führenden Leistungsverbund für mechatronisches Engineering und Schnittstellenentwicklung. Herborn/Hannover, 7. April 2014 – Die Aufgaben im Maschinen-, Steuerungs- und Schaltanlagenbau sind einfach formuliert: Effizienz und Innovation steigern sowie Kosten senken. Dies gelingt durch Digitalisierung von Prozessen, Standardisierung von Produkten, Daten und Systemschnittstellen sowie der tiefen Integration von Expertensystemen wie CAx, PDM oder ERP in die PLM-Strukturen. „Grundvoraussetzung für das interdisziplinäre Engineering der Zukunft und die Realisierung von Industrie 4.0 im Steuerungs- und Schaltanlagenbau ist die Datendurchgängigkeit bei allen Prozessen im Verlauf der Produktentstehung“, erklärt Uwe Scharf, Geschäftsbereichsleiter Produktmanagement von Rittal.
Spezialisten in ihrem Fach
Seit mehr als 50 Jahren ist Rittal Technologiepartner der Industrie. Der Systemanbieter für Gehäuse- und Schaltschranktechnik bietet passgenaue Lösungen für nahezu jede Branche in den Bereichen Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastrukturen sowie Software und Service. Mit der Systemplattform „Rittal – Das System.“ und den speziell für die Materialbeschaffung und das Engineering im Steuerungs- und Schaltanlagenbau wichtigen technischen und kaufmännischen Produktdaten bietet Rittal weltweit innovative und ganzheitliche Lösungen. EPLAN ist führender Anbieter von Engineering-Lösungen für Automatisierungs-, Steuerungs-, Mess- und Regeltechnik sowie den Schaltanlagenbau. Das Unternehmen liefert integrierte Softwaresysteme und optimiert die Prozesse der digitalen Produktentwicklung. Unter Einbeziehung von Mechanik, Elektrik und Software, übergreifenden Engineering-Methoden sowie der Integration der Autorensysteme lassen sich Wertschöpfungsketten optimieren. Das reicht bis in die Aspekte der Materiallogistik, der automatisierten Fertigung und Montage oder der Inbetriebnahme im Steuerungs- und Schaltanlagenbau. Ein weiteres Kernstück im durchgängigen Produktentwicklungsprozess ist die gezielte Einbindung, Vorhaltung und die systemkompatible Bereitstellung durchgängiger Daten entlang der Wertschöpfungskette. Durch die Integration des Unternehmens Cideon in 2013 hat die Friedhelm Loh Group ihre Expertise ausgebaut. Als Spezialist für softwarebasierte M-CAD-Lösungen für die mechanische Konstruktion und mit der Kopplung von Engineering-Systemen an ERP- und PDM/PLM-Lösungen verstärkt das jetzt rund 500 Mitarbeiter umfassende Unternehmen den Leistungsverbund. Cideon hat aktuell zur Hannover Messe die neue Schnittstelle zwischen EPLAN und SAP entwickelt.
Systemübergreifender Datenaustausch
Auch die systemkompatible und durchgängige Bereitstellung kaufmännischer und technischer Produktdaten von Komponentenherstellern wie Rittal ist eine Kernaufgabe im Verbund. Sie werden über das EPLAN Data Portal direkt in der CAE-Anwendung bereitgestellt und systemübergreifend beispielsweise in Richtung ERP synchronisiert. Engineering, Materialbeschaffung, Materialdisposition und -logistik werden unterstützt. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die nachfolgenden Prozesse in Fertigung, Montage, Test und Vorinbetriebnahme von Applikationen mit den entscheidungsrelevanten Informationen zu versehen. Kiesling Maschinentechnik, Spezialist für Automatisierungslösungen, entwickelt NC-Bearbeitungsmaschinen für Schrankbauteile, NC-gesteuerte Ablängtechniken für Kabelkanäle und -schienen, Lösungen für die automatisierte Bestückung von Klemmen für die Vorkonfektionierung von Komponenten sowie Technologien für die robotergestützte Verdrahtung auf Montageplatten, die direkt aus der EPLAN Engineering-Umgebung angesteuert werden. Rittal GmbH & Co. KG, April 2014
Entspricht die Konstruktion den technischen Vorgaben kann der „reale“ Schaltschrankbau mit Komponenten aus dem Programm „Rittal – Das System.“ erfolgen.
Die von EPLAN bereitgestellten Verdrahtungsdaten sowie die Informationen aus dem 3D-Modell zu Bauteilen und ihrer Position auf der Montageplatte werden über eine eigens entwickelte Maschinenschnittstelle an den Kiesling-Verdrahtungsroboter „Averex“ übergeben.
